
Juma gibt es seit 2014 in Baden-Württemberg. Seit dem hat das Projekt viele Jugendliche begleitet, ihnen eine Stimme gegeben, die Themen muslimischer Jugendlicher mit Entscheidungsträgern*innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur diskutiert. Manche sagen, dass JUMA zu einer Marke für die muslimische Jugendlichen in Baden-Württembeg geworden ist, andere sehen JUMA als wichtigen Brückenbauer, den man in einer sich stark polarisierenden Gesellschaft mehr denn je braucht. Für die Jugendlichen ist JUMA mehr als Marke und Brücke, für sie ist es eine Möglichkeit selbst zu Wort zu kommen und außerhalb religiöser Kontexte als gesellschaftliche Partner etwas zu bewegen. Diese wichtigen Errungenschaften möchten sie auch für zukünftige Generationen in Baden-Württemberg erhalten. Deshalb haben sie sich entschieden, dass sie JUMA vom Projekt nun zum Verein machen möchten. Ein nachhaltiger und historischer Schritt für die einzelnen Engagierten und für die Struktur der muslimischen Jugendarbeit in Baden-Württemberg.
Am 16. November war es soweit: 22 junge Aktive im Alter von 17 bis 30 Jahren versammelten sich im Social Impact Lab in Stuttgart zu ihrer Gründungsversammlung. Nach Vorstellung der Gründe für die Vereinswerdung und einer ausführlichen Besprechung der Satzung des künftigen Vereins, stimmten die Jugendlichen einstimmig für die Gründung des Vereins JUMA – jung, muslimisch, aktiv in Baden-Württemberg e.V.. Sie wählten noch am selben Abend ihren Vorstand: 17 Kandidaten und Kandidatinnen ließen sich aufstellen und stellten ihre Gründe für die Kandidatur in einem kurzen Pitch der Versammlung vor; 5 konnten die Stimmenmehrheit am Ende für sich erzielen. Damit hat der junge Verein nicht nur eine beschlossene Satzung, sondern auch einen rechtskräftig gewählten Vorstand. Begeisterter Applaus begleitete die Wahl und die Gründung.
Im Anschluss gab es eine Überraschungstorte und ein kaltes Buffet. Die Jumaner*innen hatten wirklich etwas ganz Besonderes zu Feiern.