
Der Saal ist rappelvoll, trotzdem hört man keinen Mucks. Während Sheikh Dr. Mahmud Kellner seine Rede über die Strapazen, die Muhammad ﷺ erdulden musste hält und welche immense Standhaftigkeit und Nächstenliebe er trotzdem aufbewahren konnte, kursieren immer und immer dieselben Fragen durch die Köpfe des Publikums: „Wie ist das nur möglich?“, „Was hat ihn so sehr angetrieben?“, „Wie kann ich auch so werden?“.
Am 11.03.2012 veranstalteten das HaDeWe in Zusammenarbeit mit der Ayasofya Moscheegemeinde, dem pakistanischen Kulturverein Minhaj-ul-Quran und der Islamischen Akademie e.V. ein Event, um des Propheten Muhammads ﷺ zu gedenken. HaDeWe sollte man nicht mit KaDeWe verwechseln, denn hierbei handelt es sich um das Haus der Weisheit in Berlin Moabit und nicht um irgendein Kaufhaus. Neben vielen JUMAnern – beinahe die komplette Blog-Redaktion – waren auch einige Abgeordnete bei der Veranstaltung anwesend.
Arabisch-, türkisch- und pakistanischgeprägte Berliner Moscheegemeinden haben es also endlich mal geschafft ihre Unterschiede in die Tonne zu hauen und Hand in Hand den Ruf der Islamischen Geschwisterlichkeit gerecht zu werden.
Ich sage: Wir brauchen mehr davon! Die Meisten von uns besuchen ihre Flickenteppich-Moscheegemeinden hier in Berlin und haben leider keine Ahnung was ihre Brüder und Schwestern zwei Häuser weiter in ihrer Gemeinde so treiben. Soll das wirklich so weitergehen? Die Lösung unseres Problems ist eigentlich sehr banal und gilt als Lösung für über 99,575 %* aller Probleme. Es ist die Kommunikation.
JUMA ist vieles und unter anderem auch eine Kommunikationsplattform für Muslime aus allen Ecken Berlins – Perfekt geeignet um die Lage der Muslime hier in unserer neuen Heimat Berlin zu verbessern. Eine ungenutzte Chance, ein Schatz, von dessen Aufenthaltsort man weiß ihn aber trotzdem nicht birgt, gleichsam einer Rose, die…
Und jetzt mal ohne poetischen Firlefanz: Es war ein toller Abend und Insha’allah machen wir häufiger sowas.
*Statistik ohne Gewährleistung