
Ganze vier intensive und vor allem spannende Stunden lagen hinter den Teilnehmern. So lange ging am Samstag die JUMA-Zukunftswerkstatt in Mannheim und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nicht nur dass die Jugendlichen sich die Themen, die für sie zurzeit besonders dringlich sind, erarbeiteten. Mindestens genauso wichtig ist ihre große Lust auf JUMA und damit, sich in die Gesellschaft einzubringen. Kaum war die Veranstaltung zu Ende, wollten die Teilnehmer wissen: „Und wie geht es weiter? Was passiert jetzt?“ Zu Beginn der Zukunftswerkstatt setzte der junge muslimische Intellektuelle Muhammad Sameer Murtaza mit seiner Key Note Speech „Das Engagement junger Muslime“ die notwendigen Impulse für die große Motivation, welche die Teilnehmer dann in der Kleingruppenarbeit zeigten. Hier lernten sie sich in Partnerinterviews kennen, erfuhren von ähnlichen Problemen und Herausforderungen als junge Muslime in Deutschland und entwickelten schon erste Lösungsansätze. Es war eine äußerst produktive Atmosphäre, so dass wir uns erst mit einiger Verspätung im Plenum wieder trafen. Nachdem die Jugendlichen sieben, acht Themen präsentierten, zeigten sie dann per „Daumen hoch“-Schild ihr Votum für die wichtigsten Themen. Ganz oben auf der Liste: Umwelt und Tierliebe sowie die Geschwisterlichkeit unter den Menschen insgesamt.
Zum Schluss zeigte Youssef Adlah, I’SLAM-Gründer, einen Mix aus seinen Gedichten, spontanen Ratschlägen für gesellschaftliches Engagement und Anekdoten aus seiner eigenen JUMA-Zeit. Schließlich war Youssef von Anfang an bei JUMA in Berlin dabei und brachte so manch einen Politiker in dieser Zeit zum Grübeln, Wundern und Schmunzeln. Gut möglich, dass bei der JUMA-Zukunftswerkstatt in Mannheim der nächste talentierte Youssef gewonnen wurde.