
… bis es soweit ist, werden vermutlich noch ein paar Tage ins Land gehen. Das ist auch dem integrationspolitischen Sprecher der SPD, Rainer-Michael Lehmann, bewusst. In der Zwischenzeit bedarf es unter anderem des Dialogs. Den suchten auch junge Jumas und trafen Lehmann im Abgeordnetenhaus von Berlin.
Sprachkurse für Geflüchtete, muslimische Jugendarbeit, Engagement für den interreligiösen Dialog – die Jumas präsentierten die Bandbreite ihrer ehrenamtlichen Einsatzes für die Gesellschaft. Dennoch fehle es an Anerkennung und finanzieller Unterstützung zu Professionalisierung des Engagements, beklagten die Jumas und trafen auf Zustimmung und Verständnis von Seiten des Fachpolitikers.
Auch die Themen Flüchtlinge und Rassismus gegenüber Muslimen brachten sie auf den Tisch. „Für mich ist es selbstverständlich, dass die Muslime und ihre Religion zur Gesellschaft gehören. Das sehen aber viele Leute anders“, sagte Lehmann.
Da Integration ein beidseitiger Prozess sei und die gesamte Gesellschaft angehe, müssten Mittel in diesen Bereich fließen, meinten die Jumas. Tatsächlich sei der Topf für Integration aber der kleinste im Haushalt, erklärte Lehmann. Sein Ziel sei es dies zu ändern. Um dem Ziel der gelungenen Integration näher zu kommen, brauche es auch die Muslime und die islamischen Gemeinden als Partner. Das ließen sich die Jumas nicht zweimal sagen und boten sich an, um den Dialog weiterzuführen und mitzugestalten.