Im Vorfeld der Veranstaltung „Wir müssen reden! Eine alternative Talkshow: Jung – muslimisch – deutsch: Lebenswelten und Zukunftserwartungen“ von der Friedrich Ebert Stiftung am 1. Dezember, wurde der Vorsitzende von JUMA e.V. gefragt, ob Geflüchtete das öffentliche Bild der Migranten und Migrantinnen ändern?
Yunus Güllü: „Ja, das öffentliche Bild von Migrantinnen und Migranten hat sich geändert seit dem viele geflüchtete Menschen bei uns Zuflucht gesucht haben, weil Migrantinnen und Migranten aufgrund gewisser Kernkompetenzen eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Man könnte zynisch argumentieren, dass sie sozial aufgewertet wurden in der Gesellschaft, aber sie bringen eben auch Kernkompetenzen mit, wie z.B. die Sprachkompetenzen. Und auch interkulturelle Kompetenzen spielen hier eine wichtige Rolle.
Darüberhinaus ist es auch so, dass migrantische Organisationen ein erster Anlaufpunkt für geflüchtete Menschen sind, um in der Gesellschaft anzukommen. Migrantische Organisationen versuchen diesen Menschen auch ein Heimatgefühl zu geben und den Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen.
Was ich mir aber auch unabhängig vom Kontext der „Flüchtlingskrise“ wünsche, ist, dass migrantische Organisationen in ihrer Arbeit stärker gewürdigt und geschätzt werden. Dass ein gewisser Normalisierungsprozess einsetzt und dass sie mit ihrer Arbeit als selbstverständlicher Teil der deutschen Gesellschaft gewürdigt und angesehen werden.“
So funktioniert die Talkshow
Die alternative Talkshow der Friedrich Ebert Stiftung kann online aktiv mitverfolgt werden über das Debattenportal www.sagwas.net.
Das Publikum hat on- und offline von Beginn an die Möglichkeit mitzudiskutieren. Auch auf Twitter unter #FSWMR oder über die Chatfunktion von sagwas.net
Termin:
Donnerstag, der 1. Dezember 2016 von 18:00h-19:30h
Als Gesprächspartner sind geladen:
Yunus Güllü, Vorsitzender des JUMA e.
Burhan Kesici, Sprecher „Koordinierungsrat der Muslime“
Annika Klose, Vorsitzende der Berliner JUSOS
MODERATION: Dietmar Molthagen, FES