
Am 25. November startete das Projekt aktiF – aktiv-integrativ- Frauen im Verein vom Schwäbischen Turnerbund und dem Internationalen Bund. Ziel des Pilotprojekts soll es sein, Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchthintergrund für die Teilnahme an Angeboten der Sportvereine vor allem in ländlichen Regionen zu motivieren. Aufgrund der Erfahrungen der Jumanastics Sportgesundheitskampagne wandten sich die Projektmitarbeiterinnen schon früh an JUMA Baden-Württemberg, um sich zum Thema auszutauschen. Wir berieten das Projekt, das im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gefördert wird und freuten uns über den Austausch an der Auftaktveranstaltung in Göppingen.
Mit einem Impulsvortrag präsentierte die Vertreterin des Nisa Frauenvereins e.V. wie vielfältig sich muslimische Frauen engagieren und welche Sportangebote gerne wahrgenommen werden. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierte Neslihan, eine junge JUMAnerin aus unserem Team, gemeinsam mit Vertretern der öffentlichen Hand und der Sportvereine über die Bedürfnisse der muslimischen Frauen und Mädchen beim Thema Sport und zeigte Möglichkeiten der Ansprache auf. Neben kontroversen Diskussionen, wie der praktischen Vereinbarkeit sportlicher und religiöser Bekleidungsnormen oder den Türöffnerpotentialen von Müttern und Kindern, waren sich die Teilnehmenden darin einig, dass die Sportvereine ein wichtiger Träger für Vielfalt und gelungene Integration sein können und wollen. Dies betonten auch Bernd Umbach, Geschäftsführer des Internationalen Bunds Süd und der Vizepräsident der Geschäftsführung des Schwäbischen Turnerbunds, Wolfgang Fleiner, in ihren Grußworten.