Im Generationenhaus Heslach fand am 25.10.die zweite Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart, mit dem Ziel des Austausches und des Vernetzens, statt. Nadia besuchte die Konferenz im Namen von JUMA Baden-Württemberg

Zuerst wurde der TED Talk „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit“ von Felix Steinbrenner abgespielt, Er betonte die Werte Toleranz, Konfrontation und Wachsamkeit. In der emotional empfundenen medialen Poltik sei es um so wichtiger Demokratie als Kompromiss anstatt als Dominanz der Mehrheit zu begreifen.

Daraufhin fanden die Dialogforen in zwei Gruppen statt, in denen Fragen wie „Demokratie – wer darf was?“ in einer großen Runde diskutiert wurden. Bald stellte heraus, dass in Deutschland eine starke Repräsentationslücke sowie ein deutliches Partizipationsdefizit herrsche, da Menschen mit weniger Privilegien sich oft nicht die Zeit für politisches Engagement wie im Bezirksbeirat leisten könnten. Fazit: Heute kommen unprivilegierte Menschen einfach nicht zu Wort.

Außerdem stellte sich die Frage, was einen bemächtige, andere zu repräsentieren und welche Voraussetzungen notwendig seien, um überhaupt ein Mitspracherecht in den politischen Entscheidungen zu haben. Ist es die Staatsbürgerschaft oder auch die unbefristete Aufenthaltserlaubnis? Gerade in Stuttgart, wo über 1/4 der Bewohner Ausländer sind und weitere 1/5 aus Jugendlichen bestehen, sei es besorgniserregend, wenn man die Meinung dieser Menschen nicht miteinbeziehe.

Der Dialog endete mit vielen offenen Fragen, die in der Zukunft ausgearbeitet werden müssen, aber gleichzeitig auch mit einer hoffnungsvollen Zuversicht auf eine Zukunft, in der durch die Kooperationen verschiedener Einheiten ein besserer politischer Diskurs entstehen solle, der mehr Menschen miteinschließt.

 

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