
Einmal im Jahr bietet JUMA eine Zukunftwerkstatt an. Ziel ist es, eine Planung für das Jahr anzudenken und die Ideen der jungen Muslime auf die Tagesordnung zu setzen, die in diesem Jahr Thema sind. Auch 2019 gab es wieder eine Zukunftswerkstatt und sie war wie immer voll ausgebucht. Über 50 junge Musliminnen und Muslime aus Baden-Württemberg nahmen sich am Samstag die Zeit, gemeinsam Ideen zu entwickeln und dem muslimischen Engagement von JUMA 2019 ein Profil zu geben. Der Impulsvortrag von Amani Abuzahra, die sich mit der interkulturellen Öffnung und Partizipation von Muslimen und der Identitätskonstruktion muslimischer Jugendlicher beschäftigt war dahingehend ein besonderes Highlight und setzte die richtige Stimmung für den darauf folgenden Think Tank. Gemeinsam mit Dr. Ismail Yavuzcan, Gastdozenten an der Universität Tübingen im Fachbereich islamische Religionspädagogik, arbeiteten die jungen Aktiven fast zwei Stunden lang an ihren Ideen. Anschließend präsentierten die beiden Gruppen ihre Ergebnisse und ein Thema stand ganz oben auf der Wunschliste: Nachhaltigkeit und der Abbau von Vorurteilen. Die ersten planten schon motiviert an Social Media Kampagnen.
„Jetzt gilt es, sie auch umzusetzen“, betonte Khalid, Vorstandsmitglied von JUMA jung, muslimisch, aktiv in Baden-Württemberg e.V. Das in der Woche darauffolgende zum Bersten volle JUMA Treffen zeigte: die jungen Muslime wollen was umsetzen. Sie brennen für ihre Ideen und für ihren Wunsch, etwas in der Gesellschaft zu bewirken.
Die Zukunftswerkstatt klang aus mit der besonderen Feier des neu gegründeten JUMA Vereins. Die Förderer und Kooperationspartner von JUMA waren mit Vertreter*innen anwesend. Volker Nüske von der Robert Bosch Stiftung und Dr. Max Bernlochner vom Ministerium für Soziales und Integration sprachen motivierende und berührende Grußworte, die die Arbeit der Jugendlichen von JUMA wertschätzten und sie motivierten weiter zu machen. Im Anschluss feierten alle mit einer festlichen JUMA-Torte und kleinen Leckereien in entspannter Atmosphäre. „Es fühlt sich ein wenig wie eine Housewarming Party an“, schwärmte eine der Anwesenden. Eine andere blickte sich begeistert um und freute sich über die Vielfalt der Anwesenden. „So viele junge Menschen, bunt gemischt, aus so vielen verschiedenen Gemeinden. Das ist richtig cool“, lachte sie.